Rektosigmoidresektion
   
  Syn: Engl:
  ICD-10: CHOP: 45.71
   
  HER / MÜL / Siew / LeitCH
   
 
Allgemein
   
   
 
           
             
   
           
             
   
           
             
           
   
 
Klinik / Indikationsstellung
   
   
  Stn. rez. Divertikulitiden     bei Jungen PE (<45J) nach erster (hospitalisationspflichtiger) Divertikulitis4, bei älteren PE nach Rezidiv
           
   
           
           
   
           
           
   
           
           
   
 
Diagnostik / präoperative Abklärungen
   
   
  Koloskopie     muss vorliegen; zur Diagnosesicherung
           
           
   
 
perioperatives Management
   
   
  Abführen     zB Vanner-Lsg am Nachmittag des präop-Tages, abends nur noch flüssige Kost
           
   
  möglichst rasche Mobilisation     immer mehr Richtung FastTrack! am ersten Tag 3-4h, am zweiten mind. 6h in Fasttrack-Stuhl
  rascher Kostaufbau      
  ziehen der Easyflow     bei Drainagemenge unter 100ml / wenn klar/serös
           
           
   
 
Technik
   
   
 
Zwischentitel:
   
   
 
           
           
           
   
  DK, Desinfektion zB mit Braunoderm, abdecken für Laparotomie
  mediane Laparotomie:
  Mobilisation von Sigma und prox. Rektum:
  Absetzen proximal: mit dem geraden Stapler,
  Absetzen distal: mit dem abgewinkelten Stapler,
  Staplerkappe in den proximalen Stumpf einbringen: Setzen einer weichen Darmklammer 5-6cm proximal des Stumpfendes, abtrennen der Staplernaht, reinigen des Darmlumens mit einer nachher zu verwerfenden Gaze (besser als saugen). Tabaksbeutelnaht mit (monofilem Faden). Einbringen der Kappe mit dem Füsschen nach aussen. Verschluss der Tabaksbeutelnaht um das Füsschen. Abpräparieren von Fettgewebe im Anastomosenbereich.
    CAVE: es dürfen auch keine Divertikel im Bereich der Naht sein, diese würden ev. zu einem Anastomosenleck führen. (D. befinden sich idR auf der Mesoseite - Prädilektionsstellen sind die Gefässdurchtrittspunkte durch die Darmwand!) Wenn doch welche da sind: Versuch, diese nach zentral (innerhalb des Rings) zu fixieren. - oder aber versetzen des ganzen Systems...
    Übrigens: wenns gut blutet "herrscht Grund zur Freude" -als Zeichen einer guten Vitalität und verm. guten Wundheilung im Bereich der Anastomose...
  Einführen des Staplers: "Assistentenaufgabe". CAVE: bei Frauen sind da mehrere "Löcher" - das richtige erwischen! Stapler mit Biegung nach POSTERIOR, entlang dem Sacrum, vorsichtig einführen, dann nach ca. 10cm vorsichtig nach vorne drehen.
  Zusammenführen der Stümpfe: Dorn herausdrehen, dieser sollte wenn möglich NEBEN der Staplernaht des Rektumverschlusses durch die Darmwand durchspiessen. Spitze entfernen, Fuss der Kappe einführen. Verschluss des Staplers und zirkuläre Staplernaht. Öffnen des Systems durch Drehung nach links. Herausziehen des Systems.
  Kontrolle, ob beide Ringe geschlossen sind
  Verschluss des Mesenteriolums: Vicryl
  Ausgiebiges Spülen, Blutstillung
  Einlage eines Easyflow in den Douglasraum (zur Kontrolle der Anastomosendichtheit postoperativ bezw. zur Drainage)
  Bauchwandverschluss: zB Faszienverschluss mit Endoloop, danach Hautverschluss.
  (Korrekterweise eigentlich lockere Einzelknopfnaht - es handelt sich eigentlich um einen septischen Eingriff mit Darmeröffnung, bei elektivem Eingriff scheinen aber auch bei intrakutannaht -zB mit Caprosyn- keine vermehrten Komplikationen aufzutreten5).
  steriler Verband mit Gazebinden - bei Intrakutannaht ev. mit Caprosyn (wenn man schon konsequent sein will...).
   
 
Textbaustein
   
   
       
Procedere   Ops-Bericht   Pat.-Aufklärung KSM   Nachbehandlung KSM   Nachbehandlung bei Hartmann KSM
   
Quellen Verlauf Links
     
1   Siew      
2   Fallbuch Chir      
3   MÜL      
4   WSJ innereMedizin Frutigen, Dres. Negri+Moser, 29.04.04      
5   Prof. Röthlin, CA Chirurgie, KaSpi Münsterlingen/TG am 08.11.2007      
    nix:      
begonnen   10.11.07    
aktualisiert:        
         
broken Links:   10.11.07    
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