Myeloproliferatives Syndrom
   
  Syn: myeloproliferative Erkrankung Abk. MPS Engl:
  HER
   
 
  (extern:) Wikipedia: Myeloproliferative Erkrankung        
   
 
Allgemein
  - von (ev.) allen Zellreihen zuviel: - im Ggs zu MDS: zuwenig
   
 
  Zusammenfassung von Knochenmarksprozessen, ausgehend von malignen Entartungen der myeloischen Zellreihen, welche alle drei hämopoietischen Zelllinien umfassen        
  Abgrenzung der einzelnen KH oft nicht einfach, teilweise nicht möglich (dann einfach als MPS bezeichnet)        
   
 
Klinik
   
   
  Leukozytose     bei PV: Polyglobulie, bei EF: Thrombozytose
  Hepato-/Splenomegalie        
   
Krankheit Abk BB Bemerkung / Klinik
Chronisch Myeloische Leukämie CML Leukozytose -
Osteomyelofibrose OMF KM-Obliterierung durch (reaktive) Fibrose. KM-Verdrängungssyndrom mit extramedullärer Blutbildung (Leber, Milz) und LK.
Oft leukoerythroblastische Reaktion mit Ausschwemmung von Myelozyten und von unreifen, kernhaltigen Ec's.
In 10% Übergang in
AML. CML und PV können in OMF übergehen.
akute Myelofibrose - wie OMF, aber rascher
Polyzythaemia vera PV va Polyglobulie va Prolieration von roten Zellen und Thrombozyten.
Möglicher Übergang in CML, AML oder OMF.
Klinisch: Hb > 18g/dl, florides Aussehen, Hypertonie (KopfSz) und Thromboseneigung (wg. Viskosität)
ev. trotz Thrombozytose spontane Blutungen wg. Plättchenfunktionsstörung.
Sekundäre Gicht und Uratnephropathie. Pruritus
Essentielle Thrombozytämie EF va Thrombozytose ausgeprägter fibröser Umbau des KM
atypische Megakariozytenproliferation.
Thrombosen und Blutungen.
historisch: akutes Di Guglielmo-Syndrom (Erthrämie)     heute der AML eingeordnet
   
  Übergang in akute myeloische Leukämie     myeloische Blastenkrise
   
  Myelodysplastisches Syndrom     Knochenmarks-Zytologie
           
           
           
   
   
 
Diagnostik
   
   
  "alle"     Leukozytose
  PV     va Polyglobulie
  EF     va Thrombozytose
           
   
 
  Knochenmarkspunktion        
           
           
   
   
   
 
   
   
ð Robbins 734 / Curran 2.61 / Laissue 375
 
Praep Bemerkung
20.1 Milz bei MPS
Makro: Infolge extramedullärer Hämopoese ev. Riesenmilz. Häufig Infarktzonen, welche heftige Sz verursachen können.
Mikro: Übersicht: starke Gefässwandhyalinose, Arteriolen zum Teil obliteriert. Weisse Pulpa spärlich
Vergrösserung: Die rote Pulpa ist durchsetzt von hämopoetischen Zellen. Myeloische Vorläuferzellen aller Reifestufen, blastenähnliche Zellen mit bläschenförmigem Kern und einige atypische Megakariozyten beherrschen das Bild. Vereinzelte Nester der roten Reihe.
(Zur Differenzierung der einzelnen Vorläuferzellen siehe am besten den Bucher-Hämatologiekurs im AUM)
20.2 Lymphknoten bei MPS
Mikro: Organdiagnose schwierig. Viele atypische Megakaryozyten und hier etwas vermehrt reife Granulozyten neben Zonen, die va kleine Lymphozyten enthalten. Formalinpigment.
20.3 Knochenmark bei MPS: (Skript: Präparat weglassen)
20.4 Leber bei MPS
Mikro: Das Parenchym und die Portalfelder sind diffus infiltriert, die Sinus sind zum Teil erweitert. An einigen Orten zunahme des BG um die Sinus. Wieder dasselbe bunte Gemisch aus hämopoietischen Vorläuferzellen.
   
   
Quellen Verlauf Links
     
1   HER      
2   Laissue 375      
3   Mikropathoskript, Seite 16/17   ok  
4   x      
5   x      
    nix: Fallbuch Med      
begonnen   01.05.11   -
aktualisiert:   -   -
    -   -
broken Links:   01.05.11   -
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