B | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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palliativ bei Ventrikelseptumdefekt: Anlegen einer künstlichen supravalvulären Pulmonalstenose, um den Auswurfwiderstand des rechten Ventrikels demjenigen des linken Ventrikels anzunähern und den Shunt auf Ventrikelebene zu mildern. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ist der Abriss des Labrum glenoidale (knöcherner und knorpeliger Schulterpfannenrand) bei an sich intakter Gelenkkapsel. Vgl. Schultergelenkluxation | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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vgl. MAO, Pentagastrintest, Magenulcus basale Sekretion an Magensäure korreliert mit der Zahl der Belegzellen. Bei Durchschnittlich einer Milliarde Belegzellen liegt die basale Sekretion bei 2-5 mmol/h und einem mittleren Volumen von 60-80 ml/h. Für die Diagnose sind nur Extremwerte relevant. Achlorhydrie = atrophische Gastritis, hohe Werte = Zollinger Ellison. Die durchschnittlich höheren Säuresekretionswerte bei Ulcus duodeni gegenüber Ulcus ventriculi können diagnostisch nicht verwertet werden. Bedeutung haben exakte prä- und postoperative Säuresekretionsbestimmungen weiterhin für wissenschaftliche Fragestellungen und bis zu einem gewissen Grad als Effektivitätskontrolle bei nicht resezierenden Verfahren. Beim Rezidivulcus nach Vagotomie zusammen mit Gastrinbestimmung zum Ausschluss Zollinger Ellison oder zusammen mit Antrum-Biopsie zum Ausschluss G-Zell-Hyperplasie (selten). Bei hoher maximaler Stimulierbarkeit im Pentagastrintest (vgl. dort) wird man als Nachoperation eher resezieren als nachvagotomieren. |
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submammäre Incision als Zugang zur subcutanen Mastektomie oder zur plastischen Operation. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vgl. Allison-Johnstone-Syndrom, beide Ausdrücke scheinen synonym gebraucht zu werden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
im Ösophagus distal, aber ringsum von Zylinderepithel umgeben. Diese Zellmetaplasie vom Platten- zum Zylinderepithel im distalen Ösaphagus ist wahrscheinlich eine Entzündungsfolge bei Refluxkrankheit, der magennahe Ösophagus ist im Sinne eines Endobrachyösophagus mit Magenschleimhaut ausgekleidet. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vgl. Hämorrhoiden | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
dorsaler Kantenbruch des distalen Radius, vgl. Radiusfraktur | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
engl.: Grave's disease, extrathyroidal immunogen
induzierte Hyperthyreose. Defekt der T-Lymphozyten
bewirkt Verkennung gewisser Komponenten des SD Gewebes
als Antigen. Die gebildeten Antikörper stimulieren über
die TSH Rezeptoren die gesamte SD zu maximaler endokriner
Funktion, vgl. Schilddrüsenantikörper MAK, TAK, TRAK. Ein weiteres Zielorgan der
Immunitätsstörung ist - über andere Antikörper - das
peri- und retrobulbäre Bindegewebe und die
Augenmuskulatur: endokrine Ophthalmopathie, auch das prätibiale Myxödem
gehört in diesen Formenkreis. Merseburger Trias: Struma, Exophthalmus,
Tachycardie. Im Anfangsstdium meist diffuse
Schilddrüsenerkrankung mit und ohne
Schilddrüsenvergrösserung oder synchroner/metachroner
Ophthalmopathie. Weiblich:männlich 5:1, Altersgipfel 30.
- 40. Jahr. Zwei klinische Verlaufsformen. Primär chronisch rezidivierende Immunthyreopathie mit persistierender Intensität des Autoimmunprozesses, meist medikamentös nicht beeinflussbares Schilddrüsenwachstum. Chronisch rezidivierende Immunthyreopathie mit medikamentös (thyreostatisch) erzielbarer oder spontaner Remission des Autoimmunprozesses, meist keine wesentliche Vergrösserung der Schilddrüse. Spontanverlauf nicht voraussehbar, jodinduzierte Hyperthyreose (vgl. dort) möglich. Die funktionsstimulierenden Autoantikörper werden durch den TRAK (Thyreotropinrezeptorantikörper) Essay erfasst und sind bei 90% der Basedow-Patienten nachweisbar. Dient zur Abgrenzung einer Hyperthyreose auf dem Boden einer diffusen Autonomie. Für Therapiekontrolle und Prognose ist dieser Test jedoch nicht verwertbar. MAK (mikrosomale AK) und TAK (Thyreoglobulin AK) sind bei Basedow und Hashimoto ebenfalls in den meisten Fällen nachweisbar, aber weder in der einen noch in der anderen Richtung beweisend. Hohe Titer beider Antikörper sind jedoch als diagnostisch für eine Autoimmunthyreoiditis anzusehen. Therapie Zunächst thyreostatische Behandlung (besonders bei gering vergrösserterr Schilddrüse, bei Jugendlichen und alten Patienten). Im Verlauf dann differenzieren ob eine nicht-chronisch oder eine primär-chronisch rezidivierende Immunthyreopathie vorliegt. Die primär chronisch rezidivierende Form sollte ebenso wie eine an Grösse zunehmende Schilddrüse operiert werden. Andernfalls ist Radiojodtherapie möglich, Therapiererfolg oft erst nach 6 Monaten, Hypothyreoserate 5-20% nach einem Jahr, 50-80% nach 10 Jahren. Bei der hier indizierten ausgedehnten Resektion dürfte die postoperative Hypothyreoserate ähnlich hoch liegen. Operationstechnik: Es ist eventuell sinnvoller, statt einer beidseitigen subtotalen Resektion einseitig eine Hemithyroidektomie und kontralateral eine subtotale Resektion vorzunehmen. Der belassene Rest sollte möglichst genau bestimmt werden, nicht mehr als 4-6 g bei der medikamentös nicht beeinfussbaren primär chronisch rezidivierenden Form, 8-12 g bei der chronisch rezidivierende Form. Der zu verbleibende Schilddrüsenrest wird im mittleren und dorsalen Lappenbereich gewählt, um unter Erhalt des cranialen Astes der A. thyroidea inferior und des caudalen Astes der A. thyroidea superior sowohl Integrität und Vaskularisation beider Nebenschilddrüsen dieser Seite zu erhalten, als auch den N. recurrens sicher zu schonen. Die maligne Form der endokrine Ophthalmopathie ist bei ausreichender medikamentöser Vorbehandlung und ausreichender Schilddrüsenresektion selten. Neben hohen Dosen von Prednison, Röntgenbestrahlung des Retrobulbärraumes oder plastisch-chirurgische Versorgung des Exophthalmus und ggf. Entlastungsoperationen wird besonders bei einer Kombination mit einer thyreotoxischen Krise eine sofortige totale Thyroidektomie empfohlen. |
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vgl. Hernia inguinalis | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Für Prognose entscheidend sind
unverzügliche Laparatomie oder überhaupt die Diagnose
der Verletzung. Die Diagnostik leichter Verletzungen
wurde zunächst durch Peritoneallavage (Kern und Klaue
1975), heute besonders durch Sonographie erleichtert.
Bezüglich des Polytraumas gilt entsprechendes bezüglich
der CT und der Angiographie. Man muss aufpassen, dass die
im Rettungswesen gewonnene Zeit nicht durch eine aktuell
übertriebene Diagnostik vertan wird. Ein Patient im
Blutungsschock mit klar erkennbarer abdominaler
Hauptverletzung wird ohne jegliche Labor- oder apparative
Diagnostik laparatomiert. Das Übersehen kleinerer
abdominaler Verletzungen wie Darmperforationen ist
insbesondere beim Polytrauma mit cerebraler Betreiligung
ein fortbestehendes Problem. Die Aufnahmeuntersuchung
gibt den entscheidenden Hinweis (Unfallanamnese,
Prellmarken), im Zweifelsfall ist immer eine
diagnostische Laparatomie gerechtfertigt. Entscheidend ist auch die Art der Versorgungsoperation. Tiefe Leberverletzungen können sehr kritisch sein, oft ist der Blutverlust bei Kombinationsverletzungen zu hoch, Leberparenchymzerstörungen sind oft auch irreparabel. Bei Mesenterialverletzungen ist das chirurgische Vorgehen den Darmverlust betrefend entscheidend. Wird auf eine Laparatomie verzichtet, muss eine leichte Milzverletzung, eine oberflächliche oder intraparenchymatöse Lebereinblutung eng klinisch und sonographisch überwacht werden. |
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Bei
ambulanter Untersuchung einer "harmlosen"
stumpfen Einwirkung auf den Bauch ist genaue Aufklärung
sowie eine 2. Untersuchung innerhalb der nächsten 24 h
durchzuführen. Bei jedem Polytraumatisiertem ist
routinemässig in den ersten Tagen nach dem Trauma / nach
der Operation einmal täglich speziell der Bauchbefund zu
erheben. Diagnostik: abdominelles CT allenfalls bei protrahiert unklarer Situation (Pancreas). Angiographie kostet viel Zeit. Häufige Untersuchung bei Vda Nierenverletzung mit blutigem Urin, oder im Verlauf nach Leberverletzung zur Abklärung einer Hämobilie. Gastrografin-Darstellung des Magen-Darmtraktes bei speziellen Fragestellungen (Vda Ösophagusruptur, retroperitoneale Duodenalruptur, Rektum-Sigma-Perforation). Alternativ vorsichtige Endoskopie. ERCP zur Feststellung der Pancreasgangverhältnisse, wenn Sono und CT nicht ausreichen. Messung des Bauchumfanges ist reine Beschäftigungstherapie ohne diagnostischen Wert (hohe Fehlerquote und Unsicherheit). Urologische Diagnostik zumindest stets bei Hämaturie (Katheter, Zystographie, Zystoskopie, i.v Nephropyelographie, retrograde Ureterographie, Renovasographie). Die Bedeutung der technischen Untersuchungshilfen sind mit Ausnahme der Sonographie und der Peritoneallavage gering. Die einzelnen Massnahmen sind nur bei definierten Fragestellungen sinnvoll. Laborparameter: früh ist bei intraperitonealer Blutung meist eine Leucocytose nachweisbar. Wesentlich bei Oberbauchverletzungen ist die Amylase in Serum und Urin, allerdings geht ein Drittel der Pancreasverletzungen ohne Amylaserhöhungen einher. |
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Einteilung der kindlichen suprakondylären
Oberarmfraktur , je nach Dislokationsgrad von I bis III,
dabei ist Grad II stabil oder instabil. Ab Grad II
instabil soll eine Osteosynthese (Baumann-Zug oder offene
Reposition und Fixation mit Kirschner-Draht)
durchgeführt werden. Grad I und II stabil können mit
Cuff- and Collar-Verband nach Blount (Schienung durch Bicepssehne)
behandelt werden. (vgl. Humerusschaftfraktur, Volkmann-Kontraktur, Hüter'sches Dreieck) |
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siehe Mezlocillin - in CH: nicht im Kompendium | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vgl CPAP, CPPV, IPPV, PEEP | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vgl. Anorectale Erkrankungen, parietale Muskulatur kleidet
das kleine Becken aus: M. piriformis, M. obturatorius
internus. Diaphragma pelvis: hat die Form eines muskulären Trichters, besteht aus den M. levator ani (entspringt an der Hinterfläche des Os pubis, läuft auf die Spina iliaca zu) und dem M. coccygeus. Er verschliesst den Beckenboden bis auf einen vorderen Spalt. M. sphincter ani externus: Fortsetzung der Levatorplatte. Dauertonus und willkürliche Aktivität, somatisch innerviert, Grobabdichtung, (kurzzeitig) des Analkanals. Einteilung in drei Partien: |
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Diaphragma urogenitale: spannt sich zwischen Symphyse und den unteren Schambeinästen bis zum Tuber ischiadicum aus und besteht aus dem M. transversus perinei profundus. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Rand-, Ring- und Acetabulumfrakturen. Beckenrandfrakturen: Lokale Gewalt, Abrisse durch Muskelzug (M sartorius: Spina iliaca anterior superior, M. rectus femoris: Spina iliaca anterior inferior, Mm. biceps, semitendinosus, semimembranosus: Tuber ossis ischii). Abrissfrakturen werden verschraubt oder funktionell behandelt. Beckenringfrakturen: Starke Gewalteinwirkung, vorderer Beckenringbruch, hinterer Beckenringbruch (an Ileosacralfuge), Schmetterlingsbruch (doppelter vorderer), Malgaigne-Fraktur (vorderer und hinterer Vertikalbruch), vollständiger Beckenringbruch (ein/doppelseitiges Vorkommen, auch mit Symphysensprengung), open book fracture (beide Ileosacralfugen und Symphyse oder beidseitige vordere Beckenringfrakturen). Starker Blutverlust (Durchschnitt 2500 ml), Beckenübersicht, Ala- und Obturator-Aufnahme. Heute bei nicht dislozierten Frakturen, die stabil sind, funktionelle Behandlung. Bei instabilen oder dislozierten bis 12 Wochen Bettruhe oder Osteosynthese mit Platten, Zugschrauben, Fixateur externe. Komplikationen: hämorrhagischer Schock, paralytischer Ileus, Verletzung von Darm, Vagina, Vesika, Urethra. Beteiligung des Plexus lumbosacralis mit Impotenz. Bei Verschiebungen statische Störungen, Korrekturosteotomien. Vgl. auch zentrale Hüftgelenksluxation mit Acetabulumfrakturen |
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Salzsäureproduktion in der Fundus- und
Korpusregion. vgl. Magenschleimhautzelltypen. |
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transthorakale Fundoplikatio und Wiederherstellung des Hiss'schen Winkels durch Matratzennähte und einseitige Einstülpung der unteren 4 cm des Ösophagus und entsprechende Einengung und Fixation des Hiatus nach kompletter Mobilisation der Cardia von linksthorakal her, vgl. Refluxösophagitis. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vgl. Rolando-Fraktur, Winterstein-Fraktur. Intraarticulärer Schrägbruch der Basis des Metacarpale I. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Therapie: Fixation nach Reposition mit zwei KD in Abduktion und Opposition des Daumens, event. Zugschraubenosteosynthese. 3-5 Wochen Gips. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Auch Crohn Disease Activity Index (CDAI)
zur Verlaufsbeobachtung. Zusammengesetzt aus subjektiven
Patientenangaben und objektiven Parametern. Werte über
150 entsprechen einem Schub, über 450 einem schweren
Schub. vgl. Morbus Crohn. |
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Sehne des M. flexor digitorum profundus
beugt End- und Mittelgelenk. Sehne des M. flexor
digitorum superficialis beugt nur im Mittelgelenk, dient
der Kraftsteigerung. Die Grundphalangen werden durch Mm.
lumbricales und interossei flektiert und sind von den
langen Beugesehnen unabhängig. Verletzungen im Bereich der Sehnenscheiden (Zone 2 = Niemadnsland) sind besonders schwierig, da dort Narben die Funktion behindern. Bei Verletzungen beider Beugesehnen in Hohlhand oder Carpaltunnel sollte nur die Profundussehne genäht, die Superfizialissehne reseziert werden. Bei Naht beider Beugesehnen droht hier die Vernarbung. Nachbehandlung: Fixation in mittlerer Beugestellung, funktionelle volare Schiene nach Kleinert, die mittels Gummizügel aktives Strecken gestattet. |
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Tricho-, Myko-, Phyto-, kombinierte B., Fremdkörper im Magen aus Faserbestandteilen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Proximaler Ausriss, Lange
Bicepssehne: Degeneration, chronische Entzündung, Komplikation einer Humeruskopffraktur, Trauma. Retraktion des Muskels nach distal, verstärkt bei Beugung, Beugekraft abgeschwächt. Sehnendurchflechtungsnaht in den ersten beiden Wochen möglich. Der Kraftverlust kann durch das Caput breve bicipitis und den M. coracobrachialis kompensiert werden, deswegen relative Op-Indikation, insbesondere beim alten Menschen. Distaler Ausriss: Ursachen wie oben, Retraktion des Muskels nach proximal. Beeinträchtigung der Unterarmsupination und starke Abschwächung der Beugekraft. Refixation der Sehne an der Tuberositas radii mit Drahtnaht, Oberarmgips für 4 Wochen in Supinationsstellung. |
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bei benignen Erkrankungen in Form einer Choledochojejunostomie mit einer nach Roux ausgeschalteten Schlinge. Eine doppelläufige Schlinge kann auch durch eine Fusspunktanastomose nie völlig ausgeschaltet werden, die Choledochoduodenostomie ist mit aszendierenden Infektionen behaftet, bei malignem distalen Gallenwegsverschluss und reduziertem Allgemeinzustand ist sie zu rechtfertigen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweidrittelmagenresektion, 1881 in Wien,
Erhaltung der duodenalen Speisebreipassage. Heute von
vielen Schulen wieder bevorzugte Resektionsform, da der
duodenogastrale Reflux vermieden wird, vgl. Magen-Duodenalulcus |
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Zweidrittelmagenresektion, 1885 in Wien.
Bei antecolischer Führung der Schlinge
Enteroenteroanastomose nach Braun, um Duodenalsaft am Magen vorbeizuleiten.
Komplikationen: Stumpfkarzinom und Anastomosenulcus, vgl. Ulcus pepticum jejuni, ausserdem Dumpingsyndrom, Refluxgastritis, Schlingensyndrom, Therapie d. Komp: vgl. Umwandlungsoperation nach Henley-Saupault. Alternativ ist eine Abwandlung nach Y-Roux möglich und wird oft bevorzugt. |
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Einteilung der Gallenwegskarzinome des oberen Drittels (kranial der Cysticusmündung bis Hepaticusgabel) des Gangsystemes in drei verschiedene Typen: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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vgl Klatskin-Tumor als zentrales Gallengangskarzinom (Hepaticusgabel, Hiluskarzinom) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
= Palliativeingriff, eine Anastomose zwischen A. pulmonalis und der A. subclavia, dadurch transventriculäre Minderung der Pulmonalstenose bei Fallot´scher Tetralogie. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vgl. Harnblasenmissbildungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vgl. Harnblasenmissbildungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stillgelegte Schlingen oder Stümpfe von Seit- zu Seitanastomosen insbesondere bei Dünndarmoperationen. Durch pathologische Bakterienbesiedelung und -proliferation kommt es zu Gärungen, Durchfällen mit Steatorrhoe, Druck- und Völlegefühl, megaloblastärer Anämie durch Störung der B12-Resorption im terminalen Ileum. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schienung einer supracondylaren Humerusschaftfraktur durch Bicepssehne im Cuff-and Collar-Verband. Vgl. Baumann. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
zentrale Orbitabodenfraktur | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
mit markierten eigenen Erythrocyten, kann die Diagnose Hämangiom (der Leber) erhärten. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hernia diaphragmatica lumbocostalis, Hemmungsmissbildung, häufigste Form der Neugeborenenhernie, geht durch posterolateral links liegende Lücke des Hiatus pleuro-peritonealis (Bochdalek Foramen), vgl. Larrey- und Morgagni-Hernie, beide liegen sternalseitig links bzw. rechts. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
sprich: Buhk, Dermat. aus Oslo, 1845-1917.,
Synonym für Sarkoidose (va. jedoch verwendet für die
hiläre Lymphadenopathie): ätiologisch ungeklärte
immunologisch bedingte entzündliche und primär
generalisierte Systemerkrankung des mesenchymalen Gewebes.
Lymphknoten, Lunge, Haut. 1. hiläre Lymphknotenschwellung, 2. hämatogene Generalisierung (feinfleckig in der Lunge) oder lymphogene Ausbreitung (Lunge feinstreifig netzig). 3. Narbenstadium. Lungenstadium 3 kann zum chronischen Cor pulmonale und zum Tod durch cardiorespiratorische Insuffizienz führen. vgl. Mediastinaltumoren, Lymphogranulomatosis benigna, kdb: Sarkoidose |
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Ab- oder Adduktionsschmerz bei gleichzeitigem Daumendruck auf den Meniskus. vgl. Meniskuszeichen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vgl. Kalkaneusfraktur, entspricht dem Tuber-Gelenkwinkel. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
schwerste Form des Mallory-Weiss-Syndromes, vgl. dort. Wandzerreissung aller Ösophagusschichten unmittelbar über der Cardia, meist links posterolateral, oft nach starkem Erbrechen. In Folge einer starken intraabdominalen Druckerhöhung akute retrosternale, oft auch abdominale und thorakale Schmerzen, Vernichtungsgefühl, progrediente Tachy- und Dyspnoe, Schock, Abwehrspannung, Hautemphysem an Hals und Gesicht, subphrenische Luftsicheln. Wird durch Gastrografin-Schluck eine Ruptur nachgewiesen, absolute Operationsindikation. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Einteilung der Magenkarzinome nach den
Wachstumsformen bzw. Infiltrationstiefe vgl. Magenkarzinom, Laurén-Klassifikation, Japanische Gesellschaft für Endoskopie (JEP), Magenwandschichten Nach Infiltrationstiefe: |
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Einteilung des fortgeschrittenen Magencas nach makroskopischer Wachstumsform (frühCa nach JEP!): |
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vgl. Herzfehler, Persistieren einer
embryologisch obligaten Strombahn zwischen dem Ursprung
der linken Pulmonalarterie und der Aorta descendens. Vor
der Geburt ist der Fluss von der Lungenschlagader zur
Aorta gerichtet. Nach der Geburt fällt der
Lungengefässwiderstand ab, das Ductusgewebe obliteriert
zum Ligamentum Botalli. Bei Persistenz des Ductus ist
dann der Fluss von links nach rechts gerichtet und führt
zur diastolischen Volumenbelastung des linken Herzens,
bei grossem Duktus auch zu Lungengefässveränderungen
und pulmonaler Hypertonie (Eisenmenger-Reaktion). Symptome und Pathophysiologie wie bei grossem Ventrikelseptumdefekt. Erhöhte Lungendurchblutung und Volumenbelastung des linken Herzens und dadurch Vergrösserung des linken Vorhofs, des linken Ventrikels und des Aortenbogens. Maschinengeräusch: Kontinuierlich systolisch/diastolisches Geräusch über der Pulmonalis. Häufig assosiiert mit einer Aortenisthmusstenose. Eine Operationsindikation ist immer gegeben, ausser bei folgenden Kontraindikationen: 1. Verminderung der Lungendurchblutung (Tricuspidalatresie, Pulmonalatresie, Transposition grosser Gefässe) 2. Vorliegen eines Druck- und Widerstandausgleiches beider Kreislaufsysteme. Ein asymptomatischer persistierender D. arteriosus sollte auch bei einem geringen Shunt wegen einer möglichen subakuten bakteriellen Endokarditis operiert werden. Op zwischen 2. und 12. LJ. Sofortindikation: Behandlungsresistente Herzinsuffizienz durch erhöhte Volumenarbeit und bakterielle Endokarditis, Atemnotsyndrom bei unreifen Frühgeborenen. Ligaturverschluss oder Ductusdurchtrennung, Gefahr der Recurrensparese (zieht als Ast des N. vagus um den Ductus Botalli). |
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Verletzung der Zone 3 (PIP). vgl. Strecksehnenruptur, Knopflochphänomen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vgl. Analkarzinom. Intraepidermales Karzinoma in situ. Invasive Potenz, scharf begrenzter, linsen- bis handtellergrosser, oft solitärer, entzündlich geröteter Herd mit psoriasiformen Schuppenkrusten. Sehr langsames Wachstum, Ulzeration ist Hinweis auf Übergang in Bowen-Karzinom. Nach langem Bestand Einbruch ins Korium und Metastasierung möglich. Exzision, Kryotherapie, lokale Zytostatica, Röntgenweichstrahlentherapie. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vgl. Meniskuszeichen. Druckschmerz über dem Vorderhorn bei Innenrotation | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Enteroenteroanastomose, vgl. Billroth II. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stadieneinteilung der Tumordicke (bezw.
Eindringtiefe) beim Melanom (siehe dort). Entspricht T-Klassifikation
des TNM. vgl. Clark (Infiltrationstiefe) |
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= subcutaner Shunt zur Hämodialyse. Details siehe Cimino - Fistel, vgl. Scribner Shunt | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Histologisch unterschiedlich aufgebaut: Zylindromtyp (trabekulär, alveolär), Mucoepidermoidtyp, Karzinoidtyp (paraneoplastisches Syndrom). Führen zur Bronchusstenose, Lungenblutung, 30% maligne Entartung. Operation, Bronchotomie, Exzision, Bronchusresektion, Lungenteilresektion. Prognose ist abhängig von der Restlungenfunktion und der lokalen Infiltration des Tumors. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Häufigste
bösartige Erkrankung des Mannes. Jeder 3. Organkrebs
beim Mann ist ein Bronchialkarzinom. Häufigkeit hat in
den letzten 15 Jahren erheblich zugenommen. Zigaretten,
ionisierende Strahlen, Asbest, Arsen, Chrom, Nickel,
intrapulmonale Narben. Die rechte Lunge und die Oberlappen sind häufiger betroffen als die linke Lunge und die Unterlappen. Das TNM System berücksichtigt die Tumorgrösse, den Bronchusbefall, den Tumorabstand von der Karina (Bifurkationssporn zwischen den Mündungen beider Hauptbronchien in die Trachea), das Vorhandensein von Atelektasen, Pneumonien, Pleuraerguss, sowie Lymphknoten- und Fernmetastasierung. Makroskopische Unterschiede: |
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Mikroskopische Unterschiede: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Tumoren mit paraneoplastischer Aktivität
zeigen keine spezifische histologische Differenzierung.
Sie induzieren bisweilen die Produktion von Hormonen wie
ACTH, ADH, MSH, TSH, Oxytocin, Calcitonin. Dadurch entstehen charakteristische
hormonelle Syndrome wie Cushing, Gynäkomastie, Akromegalie, usw. Weitere
paraneoplastische Syndrome sind Neuromyopathie,
Thrombophlebitis migrans, hypertrophische
Osteoarthropathie, psychische Störungen. Ausmass der Metastasierung: - kleinzellige metastasieren sehr früh lymphogen, später hämatogen - Plattenepithel-Karzinome wachsen vorwiegend kontinuierlich, bevor die lymphogene und hämatogene Metastasierung beginnt. - Adenokarzinome metastasieren früh hämatogen. - kanalikuläre Ausbreitung über Aspiration von Tumorzellen in das Bronchialsystem ist ebenfalls möglich - gekreuzte lymphogene Metastasierung führt in die Lkn der kontralateralen Seite. - bevorzugtes Organ bei der Fernmetastasierung ist die Leber, ausserdem Knochen und Gehirn Folgen und Komplikationen: Stenose und Obturation der Bronchien, Atelektase in nachgeschalteten Lungensegmenten, Sekretstauumg, Bronchitis, Bronchopneumonie, Bronchiektasen, Lungenabszesse, Gangrän. Nekrosen, Geschwüre, Kavernen. Blutungen, rezidivierende leichte Hämoptysen (häufig), massive tödliche Hämoptysen (selten, 1-3%), Gangrän nach Besiedlung mit Anaerobiern. Kompression der Hohlvenen: Einflussstauung. Respiratorische Insuffizienz, Paraneoplastisches Syndrom: Kleinzeller ist häufigster ektop-hormonproduzierender Tumor. Eine paraneoplastische Endokrinopathie kann Erstsymptom eines noch nicht erkannten Tumorleidens sein. Diagnostik: Röntgen: Verschattungen, Atelektasen, Rundherde Mediastinalverbreiterung, Pleuraerguss, Pneumonie. Rundherde im CT-Lungenfenster. Bronchoskopie, bei zentraler Lage mit Biopsie. Bronchographie: Bei Verdacht auf periphere Lokalisation. Die Diagnose eines Bronchialkarzinomes kann in der Mehrzahl der Fälle durch eine Bronchoskopie in Verbindung mit der zytologischen bzw. histologischen Untersuchung gesichert werden. Mediastinoskopie und Probethorakotomie: zum Auschluss von Metastasen, Frage der Mitbeteiligung mediastinaler Lkn, Therapie: Resektion ist die einzige kurative Therapie (Lobektomie, Bilobektomie, Pneumonektomei), Thoraxdrainage 24-48 h postoperativ zur Verhinderung eines Spannungspneumothorax. Postoperative Standardbehandlung des Bronchialkarzinomes ist die Radiatio, um die Überlebenszeit zu verlängern. Präoperative Radiatio hat sich nicht durchgesetzt. Eine Kombinationsbehandlung (Op, Radiatio, Chemo) wird auch palliativ insbesondere beim Kleinzeller angestrebt, dieser metastasiert rasch, ist aber gegenüber Strahlen- und Chemotherapie sehr sensibel. Eine Operation alleine ist nur in frühen Stadien sinnvoll. Um die Pneumonektomie zu umgehen, kann bisweilen eine Bronchusmanschettenresektion durchgeführt werden. Der Wert der Chemotherapie beim Nicht-Kleinzeller ist fraglich. Gelegentlich ist auch eine palliative Resektion nötig, z.B. bei Bronchusobstruktion, Abszedierung, massiver Hämoptyse, bei unerträglichen Schmerzen. Operationsletalität: Pneumonektomie 5-7%, Lobektomie 2-3%. Die Resektionsquote liegt zwischen 33 und 50%. Beurteilung der Operabilität: Ausdehnung des Primärtumors, Zustand der hilären und mediastinalen Lkn., klinischer Gesamteindruck. Absolute und relative Kriterien der Inoperabilität sind: Pleurabeteiligung, Nervenausfälle (Recurrens: Heiserkeit, Phrenicus: paradoxe Zwerchfellatmung, Sympathicus: Horner-Syndrom), Fernmetastasen (Leber, Skelett, Gehirn), mangelhafte LuFu, Befall der Trachea, Pancoasttumor. Prognose: 5 Jahre postoperativ 20%, mit Lkn. 12%, ohne Lknbefall 50%!!. Ohne Resektion leben nach 5 Jahren noch 1%. Bei inoperablem Tumor mittlere Lebenserwartung von 6-12 Monaten. Mehr als 50% sind bei Diagnosestellung inoperabel. Hämatogene Lungenmetastasen besonders durch Hypernephrom (Adenokarzinom der Niere), Chorionkarzinom, Struma maligna, Kolonkarzinom. Metastasenenukleation, Segmentresektion, Lobektomie. |
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Kongenital bei angeborener Schwäche der
Bronchialschleimhaut (Kartagener-Syndrom: zusammen mit Sinusitis und
Situs inversus totalis). Erworben als Folge einer
Bronchialstenose oder von Tumoren. Die Krankheit
bevorzugt die caudalen Lappen und Segmente (ungenügende
Spontandrainage), ist oft beidseitig, unterhält eine
chronische Infektion und verläuft oft progressiv,
schlechte Prognose, wenn keine suffiziente Behandlung
erfolgt. Symptome: Morgendliche Expectoration, schleimig, schaumig, eitrig, akute Infektionsschübe, rezidivierende Hämoptysen und Bronchopneumonien. Grobblasige RGs, streifige Verschattungen in den Unterlappen. Komplikationen: Chronische Pneumonie, Pleuraempyem, Hirnabszesse, Amyloidose, Cor pulmonale. Bronchographisch stellt sich die Aussackung in der Peripherie des Bronchialbaumes dar und sichert die Diagnose. Therapie: Nach Möglichkeit operieren, solange die Lungenfunktion noch ausreichend ist. Bei kongenitalen Formen zwischen 6. und 14. Lebensjahr. Lungensegmentresektion, häufig mehrere Segmente, in Einzelfällen Lobektomie. Konservativ Antibiotika, Mukolytika, Inhalationen, Lagerungsdrainagen, Atemgymnastik. |
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akute Atemnot kombiniert mit starkem Husten und Blutauswurf. Keine Verbesserung bei Intubationsbeatmung, oder gar Verschlechterung mit Spannungspneumothorax. Sofort Bülau-Drainage, Bronchoskopisch seitengetrennte Intubation und Beatmung durchführen. Thorakotomie, Naht oder Reanastomosierung der Verletzungsstelle. Auch bei schwerer Lungenkontusion oder direktem pulmonalem Trauma seitengetrennte Intubation anstreben. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vgl. Langzeitvenenverweilkatheter, Quinton | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zwischen Pylorus und Papille, sind in der
Tela submucosa die Brunner'schen Drüsen zur Produktion
alkalischen Schleimes lokalisiert. Syn: Glandulae
duodenales Johann C. Brunner, Anatom Mannheim, Heidelberg, 1653-1727. |
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von den Brunner'schen Drüsen im Bulbus duodeni ausgehende Adeome, die ca 90 % aller Duodenaltumore ausmachen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlaufen gewöhnlich durch das Manubrium
sterni, den Corpus oder Processus xiphoideus. Direktes
oder indirektes (Hyperflexions) Trauma. Osteosynthese
manchmal bei Impression nötig. Komplikationen: Mitverletzung von Pleura, Rippen, Wirbeln, Lungen, vorderem Mediastinum, Herz. Hämatopneumothorax, Lungenkontusion, Myocardkontusion, ev. zusätzlich: Rippenserienfrakturen. Wirbelfrakturen |
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fortgeleitete Infektion, lymphogen von einer akuten Lymphadenitis, hämatogen von einer Osteomyelitis, Mastitis. Aktinomykose: brettharte, zu Fisteln neigende Phlegmone. Antibiotica, Inzision, Drainage. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
benigne: Lymphangiom (axillär),
Chondrom, Neurofibrom, Lipom, Atherom, Osteom,
Osteochondrom. maligne: Sarkom, Melanosarkom, primäre Knochentumoren, Metastasen aus: Hypernephrom, Schilddrüse, Prostata, Mamma. Bei Sarkomen Brustwandteilresektion, plastische Deckung des Defektes. Radiatio und Chemotherapie. |
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posthepatisch bedingte portale Hypertension durch Lebervenenthrombose, Tumoren, Zirrhose, entzündliche Umgebungsprozesse (Pleuritis, Pericarditis), auch als Missbildung mit später Manifestation. Zunächst genaue Abklärung über Lage und Ausmass der venösen Abflussbehinderung, Versuch einer Lysetherapie. Operation an der V. cava inferior retro- oder intrahepatrisch, an den Leberveneneinmündungen, eine Seit-zu Seit portokavale Anastomose oder eine Lebertransplantation. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
zwischen Arteria pancreaticoduodenalis und
Arteria supraduodenalis zur arteriellen Versorgung des
Duodenums neben der A. gastroduodenalis, vgl. Quadrantenumstechung. |
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zur stufenweisen Bougierung einer Ösophagusstenose unter Sicht, der Bougie wird über ein Endoskop geschoben. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Durchflechtungssehnennaht mit feinstem
Draht und atraumatischer Nadel. Unter Umständen
Sehnentransplantat zur Überbrückung des Defektes. vgl. Lengemann, Kirchmayr |
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